Ein Getriebeschaden hat Ende April den Ausfall einer Turbine-Generator-Gruppe im neuen Aare-Kraftwerk oberhalb von Aarburg verursacht. Am vergangenen Sonntag hat die zweite Maschine einen vergleichbaren Schaden erlitten. Damit steht das mit zwei Getriebeschacht-Turbinen ausgerüstete Wasserkraftwerk komplett ausser Betrieb.
Die Gründe für die beiden ähnlichen Schäden sind bisher unklar. Bereits am Sonntag wurde eine Task Force zur näheren Abklärung und zur raschmöglichsten Wiederinstandstellung gebildet. Die im Mittelpunkt der Untersuchungen stehenden Getriebe sind in der Schweiz angefertigt worden. Beide Maschinen befinden sich noch innerhalb der Garantiefrist. Das 23-MW-Kraftwerk wurde im November 2000 in Betrieb genommen. Die Atel rechnet mit einem rund dreimonatigen Ausfall der Stromproduktion aus dem Kraftwerk. Die damit ausbleibende Strommenge von rund 40 Millionen Kilowattstunden wird aus anderen Anlagen bezogen. Die geplante Einweihung der Kraftwerke Ruppoldingen und Gösgen vom 5. Juli 2001 sowie der Tag der offenen Tür vom 7. Juli 2001 werden auf den Herbst verschoben.
Aare-Tessin AG für Elektrizität Kommunikation und Energiepolitik