Im Jahre 2000 werden bei der Atel drei Grossprojekte abgeschlossen sein. Die beiden über 80 jährigen Werke aus der Pionierzeit der elektrischen Energieerzeugung, die Laufkraftwerke Ruppoldingen und Gösgen an der Aare, werden gegenwärtig durch zwei moderne, wartungsarme und hochautomatisierte Anlagen ersetzt. Ab dem gleichen Zeitpunkt werden alle Kraft- und Unterwerke der Atel zentral ab Olten gesteuert, was zur Aufhebung der beiden lokalen Netzsteuerzentren im Wasserkraftwerk Gösgen und im Unterwerk Lavorgo im Tessin führt. Die Realisierung dieser drei grossen Projekte wird unter anderem einen wesentlichen Einfluss auf den Betrieb der Kraftwerke und der Netzsteuerzentren haben.
Um diesen technologisch bedingten Aenderungen Rechnung zu tragen, hat die Atel ein neues Betriebskonzept erarbeitet. Obwohl die neuen Anlagen erst in anderthalb Jahren in Betrieb gehen, wurde das betroffene Betriebspersonal schon heute über die damit verbundenen Konsequenzen informiert. Durch die Auflösung der Netzsteuerzentren Gösgen und Lavorgo sowie des Schichtbetriebs im Kraftwerk Gösgen entfallen künftig ca. 20 Arbeitsplätze. Die von der Geschäftsleitung beschlossenen Massnahmen sehen vor, diesen personellen Überbestand im Jahre 2000 zum grössten Teil mit Frühpensionierungen und einigen leider unvermeidlichen Entlassungen abzubauen. Die Lehrlingsausbildung ist von diesen Massnahmen nicht betroffen.
Mit dieser frühzeitigen Information über die sich abzeichnenden Veränderungen wird die Möglichkeit geschaffen, für die von der Entlassung betroffenen Mitarbeiter ohne Zeitdruck Alternativen zu finden.
Aare-Tessin AG für Elektrizität