Technisch auf dem neusten Stand
Das modernste Schweizer Flusskraftwerk steht in Ruppoldingen bei Rothrist. Seit dem 3. November 2000 erzeugen die beiden Maschinen drei Mal mehr Strom als das inzwischen abgebrochene Pionierwerk aus dem Jahr 1896. Möglich gemacht hat diese Mehrproduktion neben der neusten Maschinen-Technologie auch der Höherstau der Aare um zwei Meter. Die neue Anlage gilt als Musterbeispiel für die umweltgerechte Nutzung der Wasserkraft. Ueber 300 Auflagen haben bewirkt, dass neben dem Kraftwerk die Flusslandschaft auf einer Länge von 8,4 Kilometer ökologisch aufgewertet wurde. Rund 10 Prozent der Baukosten von 220 Mio. Franken sind ausschliesslich für Renaturierungsmassnahmen verwendet worden.
Das Kraftwerk Gösgen ist eines der grössten Kraftwerke an der Aare. Im komplett neu erstellten Maschinenhaus drehen sich vier Kaplanturbinen für die Atel und eine Maschine für die SBB. Das Werk erzeugt bei gleicher Wassermenge und gleichem Gefälle rund 300 Mio. kWh pro Jahr oder 12 Prozent mehr als vor dem Umbau. Die Kosten für die Modernisierung beliefen sich auf rund 200 Mio. Franken.
TÜV-Zertifikat: Strom aus erneuerbaren Energien Die Atel hat vom TÜV SÜD für ihre vier Wasserkraftwerke Gösgen, Flumenthal, Ruppoldingen und Lucendro das Zertifikat "Strom aus erneuerbaren Energien" erhalten. Mit dem Zertifikat verfügt Atel über einen Herkunftsnachweis, welcher in ganz Europa aber auch in der Schweiz hohe Anerkennung geniesst. Ein glaubwürdiges Öko-Stromangebot bringt in einem liberalisierten Strommarkt einen nicht zu unterschätzenden Wettbewerbsvorteil. Atel hat mit dem TÜV-Zertifikat den ersten Schritt zur Markteinführung eigener Öko-Stromprodukte getan.
Aare-Tessin AG fÜr Elektrizität Kommunikation und Energiepolitik