Neue Masten für alte Leitung
Gründe für die Sanierung sind die fortgeschrittene Korrosion sowie die zum Teil ungenügenden Abstände der Leiterseile zum Boden. Um die Windauslenkung der Leitung an kritischen Stellen zu reduzieren, fügt die Atel auf den Gemeindegebieten von Flüelen (Lokalität: Obere Planzeren) und Sisikon (Lokalität: Buggital) zwei zusätzliche Masten ein. In die parallel verlaufende Leitung der CKW/SBB wird bei Sisikon ebenfalls ein zusätzlicher Mast eingebaut. Auf der ganzen Strecke zwischen Amsteg und Mettlen ersetzt die Atel zudem das stark korrodierte Erdseil.
Der Ersatz der 15 Tragwerke ist für den sicheren Betrieb der wichtigen Nord-Süd-Transversalen der Atel von grosser Bedeutung. Die 220-kV-Leitung der CKW dient als zweite Anspeisung für eine sichere Versorgung der Innerschweiz. Die Tiefbauarbeiten wurden an lokale Bauunternehmer vergeben. Die Arbeiten dauern von Ende März bis Mitte November 1999. Die Kosten der Sanierung belaufen sich auf rund 7,5 Mio. Franken.
Die 380-kV-Leitung zwischen Amsteg und Mettlen bei Eschenbach (LU) wurde in den Jahren 1948/49 gebaut. An einigen Stellen sind die Abstände der Leiterseile zum Boden sehr knapp und zu seitlichen Hindernissen sogar ungenügend. Orkanartige Winde haben in der Vergangenheit schon Überschläge auf Felsen und Bäume verursacht. Mit den neuen Masten werden die Abstände zwischen Leitung und Boden oder Wald vergrössert.
Aare-Tessin AG für Elektrizität Kommunikation und Energiepolitik